Die Gründung der BASG geht auf den Berliner Gesundheitstag 1980 zurück.

Trafen sich anfangs vor allem im psychotherapeutischen Bereich tätige Ärzte und Psychologen, so setzt sich die BASG heute aus Mitgliedern verschiedenster Berufsgruppen des Gesundheits- und Sozialwesens zusammen. Die verstärkte Einbeziehung unterschiedlicher Berufsgruppen, wie z.B. Krankenpfleger, Sozialarbeiter u.a.m. sind Anliegen der BASG.

Die BASG veranstaltet einmal im Jahr im Schwulen-Tagungshaus "Akademie Waldschlößchen" bei Göttingen Arbeitstagungen mit einem breiten Angebot an Fortbildung, Vorträgen, Supervision, Körperarbeit und interdisziplinärem Erfahrungsaustausch. Der effektivste Weg uns kennenzulernen ist an einer der Tagungen im Waldschlößchen teilzunehmen. Hierzu möchten wir an dieser Stelle herzlichst einladen.

Neben einer Selbsterfahrungsgruppe zum Thema Coming out am Arbeitsplatz und einer Balint-Gruppe, treffen sich Arbeitsgruppen zu den Themen: Krankenpflege, Positiv Leben/AIDS, Psychoanalyse, Psychotherapie, schwule Sexualität, schwule Gesundheit. Daneben ist ausreichend freier Raum für aktuelle Themen und neue Gruppen. Darüber hinaus bieten das Waldschlößchen und seine landschaftlich schöne Lage die Möglichkeit zur Erholung und Entspannung. Wichtig ist uns ebenfalls der zwanglose Austausch und das persönliche Gespräch außerhalb der Arbeitsgruppen.

Die Ziele der BASG sind im Allgemeinen mit denen der Schwulenbewegung als Menschenrechtsbewegung identisch. Ziele, für die wir uns besonders einsetzen, sind:

  • Initiierung einer Antidiskriminierungserklärung durch psychiatrische und psychotherapeutische Fachgesellschaften
  • Erarbeitung von Curricula in der fachspezifischen Aus-, Fort- und Weiterbildung
  • Erarbeiten von Leitlinien in der Therapie homosexueller Patienten
  • Unterstützung beim Coming-Out am Arbeitsplatz
  • Zulassung von Schwulen zur Ausbildung an psychoanalytischen Instituten
  • Thematisierung der Homosexualität in der beruflichen Ausbildung
  • Erarbeitung von Konzepten für den Umgang mit körperlichen Krankheiten (z.B. HIV/AIDS und Hepatitis), die besonders das Leben schwuler Männer beeinträchtigen